Sonntag Mittag sind wir in Vancouver gelandet. Es ist nicht das erste Mal für uns in dieser super schön zwischen Bergen und Meer gelegenen Hafenstadt...die Umstände jedoch könnten wohl kaum verschiedener sein. Letztes Mal haben wir bei Freunden in der reichen und schönen Downtown-Area gewohnt, dieses Mal gings in die Downtown Eastside, ein heruntergekommenes Quartier mit über 2000 Obdachlosen und der höchsten HIV-Quote ausserhalb Afrikas. (Mehr interessante Hintergrundinfos auf http://www.servantsasia.org/index.php/canada/vancouver-community).
Hier werden wir für die nächsten 2 Wochen und dann ab Dezember nochmals einige Zeit wohnen, bis wir wissen, wie es für uns genau weitergeht. Servants Vancouver ist eine sogenannte "Intentional Community", wo die Teammitglieder in einer Gemeinschaft mit regelmässigen Strukturen wie Gebet oder gemeinsame Mahlzeiten leben und "radikale Gastfreundschaft" zu pflegen versuchen. D.h. dass die Türen jederzeit offen sind für Leute von der Strasse, die hier Gemeinschaft erleben können. Das Angebot wird auch rege genutzt, vor allem ums Abendessen herum.
Neben 4 festen Teammitgliedern sind 3 Leute hier, die sich für Einsätze in Asien vorbereiten, und einige, die ausserhalb wohnen, aber viel Zeit hier verbringen und mithelfen. Zusammen mit uns sind wir ca. 10 Erwachsene und 3 Kinder in der Gemeinschaft. Dazu kommen jeweils 1-10 Gäste.
Die Nachbarschaft hier ist ziemlich rauh, es ist viel kälter als in Kalifornien und es hat viele viele neue Leute. Das macht v.a. Ellie ein wenig zu schaffen! Sonst geht es uns gut, wir sind daran, uns vom Kulturschock zu erholen und sind schon voll in die "ministries" eingestiegen...Leute in drop-ins treffen, im Garten arbeiten, Büroarbeiten erledigen, für die Gemeinschaft kochen etc. Es wird uns wohl nicht mehr so schnell langweilig :)
Unten einige erste Eindrücke: Unser Zimmer, der Gemeinschaftsbereich, der Gemeinschaftsgarten.
Grace
vor 12 Jahren
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